Viele Rettungsdienste warten auf Gelder

Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais hat sich zu einem Fachgespräch mit den Verantwortlichen des Kreisverbandes des Deutschen Roten Kreuzes in Rottweil getroffen. Im Austausch mit Kreisgeschäftsführer Ralf Bösel, Rettungsdienstleiter Marcus Stotz und Leitstellenleiter Christoph Büchert ging es um aktuelle Projekte, strukturelle Engpässe und digitale Innovationen.      

Zentrales Thema war zudem die neue Planungsfrist, also die Zeit bis das erste Rettungsmittel am Notfallort ist. Eine Neufassung des Rettungsdienstgesetzes hat diese von 15 auf 12 Minuten herabgesenkt. Diese Planungsfrist solle in 95 Prozent der Fälle eingehalten werden. Bösel betont, dass dabei zu wenig Beachtung fand, was vor Ort unter den Gegebenheiten möglich sei: „Mit den bisherigen Rettungswachen hätte man diese neue Vorgabe nicht erfüllen können“. Deshalb habe man reagiert und das Ziel gesetzt, am Standort in Dornhan-Marschalkenzimmern eine neue Rettungswache mit einer 24/7 Besetzung zu bauen. Dadurch werde die Versorgung im Norden des Landkreises erheblich verbessert. Karrais lobte diesen Schritt: „Rottweil ist bei der Einhaltung der Planungsfrist regelmäßig ganz vorne mit dabei – das zeigt, wie professionell hier gearbeitet wird. Der Neubau wird die Versorgung nochmals verbessern“.

Positiv zeigten sich alle Gesprächspartner zu der im Kreis Rottweil eingeführten Lebensretter-App. Diese ermögliche es, qualifizierte Ersthelfer bei einem Herzstillstand in der Nähe zu alarmieren. Menschen könnten so bereits medizinische Unterstützung erhalten noch bevor der Rettungswagen eintrifft. „Diese App unterstützt den Rettungsdienst in seiner Arbeit und hilft dabei Leben zu retten. Sie sollte verpflichtend ins Rettungsdienstgesetz aufgenommen werden“, waren sich die Vertreter des DRK einig. Karrais unterstützte diese Position ausdrücklich. „In der Enquete-Kommission Krisenfeste Gesellschaft haben wir genau das vorgeschlagen“, erklärt der Rottweiler Abgeordnete. Er verstehe angesichts der positiven Erfahrungen nicht, weshalb die grün-schwarze Landesregierung dies nicht umsetze. Die finanzielle Umsetzung der neuen Lebensretter-App wurde im Rahmen der Projektpartner gemeinsam mit dem DRK, dem Landkreis Rottweil sowie der Kliniken Helios, SRH und VVPH in Rottweil ermöglicht.

„Die Anforderungen an den Rettungsdienst wachsen stetig, aber die Mittel und Strukturen wachsen nicht mit“, brachte es Bösel auf den Punkt. Aktuell bestehe ein landesweiter Investitionsstau von rund 70 Millionen Euro, der wichtige Modernisierungen blockiere. „Viele Rettungsdienste warten auf das Geld“, so der Kreisgeschäftsführer. Auch in Rottweil befinde man sich mittlerweile an einer personellen Grenze, der man mit einer hohen Ausbildungskapazität entgegentrete. Um die Planungsfrist einhalten zu können, benötige man mehr Personal an den neu zu definierenden Rettungswachen-Standorten. Unter anderem sei auch in Rottweil eine neue Rettungswache dringend erforderlich, da die bisherige Rettungswache im ehemaligen Krankenhaus in Rottweil nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspreche.

Der Landtagsabgeordnete kündigte an, sich in Stuttgart weiterhin für die Belange des Rettungsdienstes einzusetzen.

 

Bildunterschrift (v.r.n.l.): Zum konstruktiven Austausch traf sich Daniel Karrais mit den Vertretern des DRK-Kreisverbands Ralf Bösel, Christoph Büchert und Marcus Stotz.

„Förderzentren sind wichtiger Bestandteil unseres Bildungssystems“

Beim Besuch des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit den Schwerpunkten Hören und Sehen in Heiligenbronn, informierte sich der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais über deren aktuelle Herausforderungen. Im Gespräch mit den Vorständen der Stiftung St. Franziskus, der Trägerin des SBBZ, Stefan Guhl und Andrea Weidemann diskutierte Karrais die Rolle der SBBZ im Bildungssystem, die Chancen der Digitalisierung für die Schülerinnen und Schüler sowie die ärztliche Versorgung im Landkreis.

„Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sind ein wichtiger Bestandteil unseres Bildungssystems“, betonen die beiden Stiftungsvorstände. Gerade bei komplexen Einschränkungen brauche es für Kinder spezialisierte Angebote, wie sie in Heiligenbronn geleistet würden. Daniel Karrais, der im Landtag den Kreis Rottweil vertritt, teilt diese Einschätzung: „Ein gutes Bildungssystem bildet unsere Vielfalt ab. Das heißt auch, dass es neben Regelschulen Orte mit spezifischer Expertise braucht, an denen Kinder individuell gefördert werden.“ Die spezifischen Bedürfnisse seien je nach Einschränkung andere. Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren könnten auf diese adäquat eingehen, so der Rottweiler Abgeordnete.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Digitalisierung. „Diese schafft für unsere Schülerinnen und Schüler mit Einschränkungen im Hören und/oder Sehen sowie die Lehrkräfte enorme Erleichterungen im Alltag“, unterstreichen die Stiftungsvorstände Guhl und Weidemann. Digitale Assistenzsysteme, barrierefreie Lernplattformen oder Hilfsmittel zur Kommunikation könnten Barrieren abbauen und Teilhabe verbessern. Sie wiesen jedoch darauf hin, dass die digitale Barrierefreiheit auch in anderen Bereichen im öffentlichen Bereich mitgedacht werden müsse, etwa bei der Beantragung von Anträgen oder dem Zugang zu Internetseiten von Behörden. Karrais nimmt diese Anregungen auf und sagt zu, diese Eindrücke an den entsprechenden Stellen miteinzubinden.

Abschließend besprachen die Gesprächsteilnehmer die ärztliche Versorgung im Landkreis. Für die Schülerinnen und Schüler des SBBZ habe diese eine überdurchschnittliche hohe Bedeutung. Die Stiftungsvorstände berichten, dass Familien zunehmend Probleme haben etwa HNO-Ärztinnen und-Ärzte zu finden. Untersuchungen und Arzttermine würden so oft zur logistischen Herausforderung. „Die medizinische Versorgung mit Ärztinnen und Ärzten im Kreis Rottweil ist extrem angespannt, in verschiedensten Fachbereichen“, sagte Karrais. Die demografische Entwicklung verschärfe diesen Mangel in den kommenden Jahren noch weiter. Der Rottweiler Politiker spreche sich daher für die Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums aus, um die medizinische Versorgung im Landkreis aufrechtzuerhalten.

Bildunterschrift: Daniel Karrais zu Besuch in einer Klasse des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Heiligenbronn mit dem Schwerpunkt Hören 

Vordere Reihe v.r.n.l.: Andrea Weidemann, Stefan Guhl, Daniel Karrais

Hintere Reihe v.r.n.l.: Kathrin Mehlo, Susanne Moosmann

(Foto: Sandra Bantle, Stiftung St. Franziskus)

Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais hat die Rottweiler Volksbank besucht. Im Austausch mit Vorstand Boris Braun diskutierte er über die Lage des regionalen Bankenwesens. Zentrale Themen des Gesprächs waren die bürokratische Regulierung sowie die Lage auf dem Immobilienmarkt in Rottweil.

„Die Volksbank Rottweil ist mit 1,23 Milliarden Euro Bilanzsumme stark aufgestellt, aber viele kleine Banken stehen vor großen Herausforderungen“, erklärte Boris Braun mit Blick auf die zunehmenden regulatorischen Anforderungen an regionale Kreditinstitute. Europäische und nationale Vorschriften stellten eine immer größere Herausforderung für den operativen Alltag dar. „Im Gespräch mit dem Kunden entfällt der Großteil der Zeit auf die Erklärung und Unterzeichnung von Formularen. Im Verhältnis zur tatsächlichen Beratung ist dies unangemessen“, so Braun. Dies sei weder für die Mitarbeitenden noch für die Kunden verständlich. Karrais, der im Landtag den Kreis Rottweil vertritt, pflichtet ihm bei: „Der Verbraucherschutz hat es so überzogen, dass das Gegenteil erreicht wird, weil keiner mehr die seitenweisen Informationen lesen kann“. Die Bankenregulierung für die Großen dürfte nicht die kleinen Banken in bürokratischen Strukturen ersticken.

Digitalisierung sei im Bankenwesen nicht mehr weg zu denken, führt Braun aus. „Mehr als zwei Drittel unserer Kunden nutzen Online-Banking und über 30 Prozent die Banking-App, Tendenz steigend. Das ist sicherer als mit Papierüberweisungen zu arbeiten, da man eine Unterschrift ohne Weiteres fälschen kann. „Die meisten Betrugsversuche finden bei papierhaften Überweisungen statt“, betont Braun. Dank Zwei-Faktor-Authentifizierung und App-Lösungen verzeichne die Volksbank seit Jahren kaum digitale Schadensfälle. Die Zahl der „Betrugsversuche“ nehme jedoch zu, was aber nicht am Online-Banking liege. „Auch bei uns versuchen Betrüger mit Anrufen und Mails Überweisungen zu erwirken. Wir müssen alle vorsichtig im Umgang mit Bankdaten sein“, warnt der Bankvorstand.   

Für Karrais, der sich für eine digitale Verwaltung einsetzt, ist das ein gutes Zeichen: „Die Finanzbranche ist beim Thema Digitalisierung ein Vorreiter“. Online-Transaktionen, eine digitale Identifikation und hohe Sicherheitsstandards gingen Hand in Hand. Was beim Online-Banking bereits gelinge, sei auch für eine digitale Verwaltung notwendig, so der digitalpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag.

Abschließend informierte sich Karrais über die aktuelle Lage am Immobilienmarkt. Braun berichtete von einer spürbaren Zurückhaltung bei Bauvorhaben: „Das Neubaugeschäft ist deutlich abgeflacht“. Hohe Baukosten, gestiegene Zinsen und regulatorische Auflagen machten es Bauwilligen nicht einfacher. „Es geht nicht nur um Zinsen, sondern um die Baukosten an sich. Da müssen bürokratische Regelungen runtergefahren werden“, sagte Karrais dazu. Ein konsequenter Netz- und Speicherausbau könne zudem die Energiepreise senken.

Bildunterschrift: Boris Braun (links) und Daniel Karrais (rechts) (Foto: Siebers)

„Das gesamte Gesundheitssystem befindet sich in einer Umbruchphase“

Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais hat das Helios Klinikum in Rottweil besucht. Gemeinsam mit Geschäftsführer Moritz Lang diskutierte er die medizinische Versorgung im Landkreis. Im Zentrum des Gesprächs standen dabei die Krankenhausreform, die Fachkräftesicherung sowie die Situation der Beleghebammen.

„Es muss sichergestellt werden, dass die Menschen hier in der Region eine gute und wohnortnahe Versorgung haben“, betont FDP-Politiker Karrais mit Blick auf die Krankenhausreform. Die Reform sieht vor die Anzahl der Kliniken in Deutschland zu reduzieren und diese stärker auf bestimmte Leistungen zu spezialisieren. „Baden-Württemberg hat in den vergangenen Jahrzehnten seine Krankenhausstruktur effizient gestaltet. Da haben wir anderen Ländern etwas voraus. Ich hoffe, dass sich das auszahlt“, findet Karrais, der im Landtag den Kreis Rottweil vertritt. Er betrachte etwa die noch offenen Zuweisungen von Leistungen an die Krankenhäuser mit Sorge.

Das Gespräch habe einmal mehr gezeigt, dass der Fachkräftemangel im medizinischen Bereich ein wichtiges Thema sei, sowohl im stationären, als auch im ambulanten Bereich. Wie eine Anfrage des Abgeordneten Karrais an die Landesregierung ergab, mangelt es im Landkreis Rottweil vor allem an Kinder- und Frauenärzten. „Mit Blick auf die demografische Entwicklung droht sich der Mangel in Zukunft zu verschärfen“, sagte Karrais. Der Rottweiler Abgeordnete und Kreisrat spricht sich daher für die Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Landkreis aus, um die Versorgung zu verbessern. Mit diesem könne man verschiedene fachärztliche Angebote bündeln. Gleichzeitig würden Ärztinnen und Ärzte durch die Anstellung beim MVZ von lästigen Verwaltungsaufgaben befreit und hätten mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten, erklärt Karrais.

Ein weiterer Gesprächspunkt war die Situation der Beleghebammen. Durch eine neue gesetzliche Regelung drohten diesen finanzielle Einbußen. Karrais mahnte an, dass die neuen Regeln geändert werden müssten: „Wir haben ein funktionierendes System, das man nicht einfach so ändern sollte“

Karrais versichert sich im Gemeinderat, Kreistag und Landtag weiterhin für eine gute medizinische Versorgung im ländlichen Raum einzusetzen.

Forderungen der DUH führen zu weiterer Schwächung der Wirtschaft und schützen das Klima nicht

 

Aktuell wird über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen das Land wegen der Verfehlung der Klimaziele berichtet. Dazu sagt der klimapolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Daniel Karrais:

 

„Die Forderungen und die Klage der DUH zeigen das Kernproblem des Klimaschutzgesetzes im Land auf. Es stehen tolle Ziele drin, aber das Land hat keine Möglichkeit diese aus eigener Kraft zu erreichen.

 

Genau vor einer solchen Klage habe ich schon bei der Einführung der überambitionierten Ziele gewarnt. Weder kann das Land Tempolimits auf Autobahnen einführen noch der Industrie das Produzieren verbieten. Die Forderung der DUH nach einer LKW-Maut spart keine einzige Tonne CO2, sondern führt zu einer weiteren Schwächung unseres Wirtschaftsstandorts. Die DUH zeigt damit erneut, dass sie eine unseriöse Klagevereinigung ist.

 

Die Landesregierung wäre gut beraten, die Klimaziele an die des Bundes anzupassen und stärker auf die Innovationskraft des Landes zu setzen. Ähnlich hat sich der Ministerpräsident jüngst geäußert; dem sollte man nun Taten folgen lassen. Einen passenden Gesetzentwurf zur Anpassung der Klimaziele, Abschaffung der Sektorziele und einer Fokussierung auf die Kosteneffizienz von Klimaschutzmaßnahmen haben wir bereits eingereicht. Wir sind offen für eine konstruktive Diskussion einer Neuausrichtung der Klimaziele des Landes. Wirksamer Klimaschutz gelingt nur mit einer national und europäisch abgestimmten Klimapolitik, nicht mit Alleingängen und schon gar nicht mit Klagen.“  

Der FDP-Landtagsabgeordnete Daniel Karrais hat die Rottweiler Volksbank besucht. Im Austausch mit Vorstand Boris Braun diskutierte er über die Lage des regionalen Bankenwesens. Zentrale Themen des Gesprächs waren die bürokratische Regulierung sowie die Lage auf dem Immobilienmarkt in Rottweil.

„Die Volksbank Rottweil ist mit 1,23 Milliarden Euro Bilanzsumme stark aufgestellt, aber viele kleine Banken stehen vor großen Herausforderungen“, erklärte Boris Braun mit Blick auf die zunehmenden regulatorischen Anforderungen an regionale Kreditinstitute. Europäische und nationale Vorschriften stellten eine immer größere Herausforderung für den operativen Alltag dar. „Im Gespräch mit dem Kunden entfällt der Großteil der Zeit auf die Erklärung und Unterzeichnung von Formularen. Im Verhältnis zur tatsächlichen Beratung ist dies unangemessen“, so Braun. Dies sei weder für die Mitarbeitenden noch für die Kunden verständlich. Karrais, der im Landtag den Kreis Rottweil vertritt, pflichtet ihm bei: „Der Verbraucherschutz hat es so überzogen, dass das Gegenteil erreicht wird, weil keiner mehr die seitenweisen Informationen lesen kann“. Die Bankenregulierung für die Großen dürfte nicht die kleinen Banken in bürokratischen Strukturen ersticken.

Digitalisierung sei im Bankenwesen nicht mehr weg zu denken, führt Braun aus. „Mehr als zwei Drittel unserer Kunden nutzen Online-Banking und über 30 Prozent die Banking-App, Tendenz steigend. Das ist sicherer als mit Papierüberweisungen zu arbeiten, da man eine Unterschrift ohne Weiteres fälschen kann. „Die meisten Betrugsversuche finden bei papierhaften Überweisungen statt“, betont Braun. Dank Zwei-Faktor-Authentifizierung und App-Lösungen verzeichne die Volksbank seit Jahren kaum digitale Schadensfälle. Die Zahl der „Betrugsversuche“ nehme jedoch zu, was aber nicht am Online-Banking liege. „Auch bei uns versuchen Betrüger mit Anrufen und Mails Überweisungen zu erwirken. Wir müssen alle vorsichtig im Umgang mit Bankdaten sein“, warnt der Bankvorstand.   

Für Karrais, der sich für eine digitale Verwaltung einsetzt, ist das ein gutes Zeichen: „Die Finanzbranche ist beim Thema Digitalisierung ein Vorreiter“. Online-Transaktionen, eine digitale Identifikation und hohe Sicherheitsstandards gingen Hand in Hand. Was beim Online-Banking bereits gelinge, sei auch für eine digitale Verwaltung notwendig, so der digitalpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag.

Abschließend informierte sich Karrais über die aktuelle Lage am Immobilienmarkt. Braun berichtete von einer spürbaren Zurückhaltung bei Bauvorhaben: „Das Neubaugeschäft ist deutlich abgeflacht“. Hohe Baukosten, gestiegene Zinsen und regulatorische Auflagen machten es Bauwilligen nicht einfacher. „Es geht nicht nur um Zinsen, sondern um die Baukosten an sich. Da müssen bürokratische Regelungen runtergefahren werden“, sagte Karrais dazu. Ein konsequenter Netz- und Speicherausbau könne zudem die Energiepreise senken.

Bildunterschrift: Boris Braun (links) und Daniel Karrais (rechts) (Foto: Siebers)

In den kommenden Wochen wird der FDP Kreisverband Rottweil an verschiedenen Orten im Landkreis über das Volksbegehren „XXL-Landtag verhindern“ informieren und die Möglichkeit zur Unterschrift und damit zur Unterstützung anbieten. Die erste Gelegenheit ist am kommenden Freitag, 5. Juni auf dem Wochenmarkt in Dunningen.

 

Der Kreisvorsitzende Chris Wild (Bösingen) sagt: „Das Volksbegehren soll die Aufblähung des Landtags verhindern. Mehr Abgeordnete bedeutet nicht automatisch mehr Demokratie, sondern vor allem Mehrkosten“. Der Rottweiler Landtagsabgeordnete Daniel Karrais ergänzt: „Die Arbeit im Landtag kann mit den heute 154 Abgeordneten gut erledigt werden und mit der verfassungsgemäßen Sollgröße von 120 wäre das auch locker zu schaffen. Niemand braucht immer größer werdende Parlamente. Darum unterstütze ich das Volksbegehren.“ Man rechne derzeit mit Mehrkosten in Höhe von mindestens 1,6 Millionen Euro pro zusätzlichem Abgeordneten. „Mit dem Volksbegehren bekommen die Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeit, selbst darüber zu entscheiden, ob es ein größeres Parlament braucht oder ob die Mittel nicht besser in die Sanierung einer Schule gesteckt werden“, schließt Karrais ab.

 

Durch das neue Wahlrecht, welches durch Grüne, CDU und SPD eingeführt wurde, drohe laut Karrais im Landtag eine Sitzzahl von über 200 Mandaten anstatt der in der Verfassung vorgesehenen Sollgröße von 120. Ein entsprechender Gesetzentwurf der FDP im Landtag dies zu ändern erhielt keine Mehrheit. Darum versuchen die Freien Demokraten den Bürgerinnen und Bürgern nun selbst die Möglichkeit zu geben, über die Aufblähung des Landtags zu entscheiden.
Das Volksbegehren sieht vor, dass die Wahlkreisgröße auf die Bundestagswahlkreise angepasst werden soll, sodass die Zahl von 70 Wahlkreisen auf 38 sinkt. Der Landtag kann dann nicht mehr größer als 120 Mandate werden, da ein Ausgleich von Übergangmandaten dann trotzdem möglich ist.

Die FDP Rottweil ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, das Volksbegehren zu unterstützen, um das nötige Quorum von ca. 770.000 Unterschriften zu erreichen. Die Termine zur Unterschriftensammlung der FDP Rottweil im Landkreis werden auf: www.fdp-rottweil.de fortlaufend aktualisiert. Zudem können Unterschriften zur Unterstützung auch in jedem Rathaus im Kreis erfolgen.

 

Nächste Termine der FDP Rottweil zur Unterschriftensammlung

 

6.6. Dunningen 15 -17 Uhr (Rathaus)

11.6. Rottweil, 10- 12 Uhr

12.6. Sulz a.N. 09 -11.30 Uhr

12.6. Bösingen 16- 18 Uhr
13.06. Oberndorf 10-12:30 Uhr
14.06. Schramberg 10-12 Uhr